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Das Schießen von Trefferbildern Tipps zur Beherrschung der Wettkampferregung
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Von Gert Schreiber
Ob Anfänger oder Spitzenschütze, eine Aussage über den Zustand der Technikelemente Anschlag und Abzugstechnik und eine gezielte Verbesserung ihres Beherrschungsgrades ist vor allem über das Schießen von Trefferbildern mit und ohne Abkommensbestimmung zu erreichen. Nur beim Training o. B. kann der Schütze, ohne ablenkende Beeinflussung, sich voll auf das Visieren bzw. das Abziehen konzentrieren. Nach 10 oder 20 Schuss wird die Lage des Trefferbildes eingeschätzt. Ideal wäre die Beobachtung durch eine "Zweitperson" oder den Trainer, um zu beobachten, wie sich das Trefferbild entwickelt.
1. Ursache
2. Ursache
Schlussbemerkung: Schütze und Trainer sind gut beraten, wenn über diese Korrekturen im Trainingstagebuch Nachweis geführt wird. Trefferbilder- / Schussbilderschießen kann auch in das wettkampfnahe Serienschießen einbezogen werden. Bei unerklärlichen Technikproblemen sollte jedoch wie erläutert im Training gearbeitet werden. Das Ansagen des "Abkommens" an eine Zweitperson ist die rationellste Form für die Ursachenerkennung.
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Von Gaby Bühlmann
Der Pulsschlag ist der zentrale Rhythmus unserer Lebensfunktionen. Etwa 60 Schläge pro Minute tut das Herz in Ruhe, Tag und Nacht treibt die Muskelpumpe den roten Saft in die Organe. Sauerstoff, Zucker, Mineralien und Hormone werden so zu ihren Verbrauchern gebracht. Auf dem Retourweg fließen die Rückstände zur Entsorgung ab. Zwischen Schlaf und körperlicher Höchstleistung kann sich das Herz an deutlich verschiedene Drehzahlen anpassen. Die Schlagrate kann auf bis zu 200 pro Minute steigen, die Transportleistung pro Kontraktion des Herzmuskels vermag sich zu vervielfachen. Wie ein Motor im Leerlauf nur leise säuselt, bei Vollgas aber kräftig brummt, so verwandelt sich der sanfte Ruhepuls bei Arbeit oder Stress in einen "Klopfsauger".
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Von Gert Schreiber
Der technische Ablauf beim Schuss: Mit dem Anheben der Waffe wird eingeatmet (einfach oder doppelt). Ab Gipfelpunkt der Waffenlage wird mit Hilfe des kontrollierten Ausatmens die Waffe abgebremst und in den Halteraum gesenkt. Der Finger liegt am Abzug mit dem Senken der Waffe wird der Druck auf den Abzug ständig und gleichmäßig verstärkt.
(t1 = Auftaktphase) Das Senken der Waffe wird durch ein fein gesteuertes Ausatmen gesichert, gleichzeitig wird der Druck auf den Abzug verstärkt. Über das Visier wird dieser Ablauf gesteuert.
(t2 = Arbeitsphase) Mit Erreichen des Halteraumes ist der Schuss ausgearbeitet. Im Halteraum löst das optimale Visierbild den Schuss aus.
(t3 = Auslösephase) Ein Nachhalten sichert die Konzentration auf das Visier über die Schussauslösung hinaus.
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Von Gert Schreiber Kurzprogramm zur Regulierung von "Anspannung" und "Entspannung" 1. Vorübungen:
Als Vorübung müssen wir uns an den Zustand der
Entspannung gewöhnen, indem wir ein differenziertes Gefühl für
Spannung und Entspannung als sehr unterschiedliche Zustände
empfinden lernen. Es kommt darauf an, die verschiedenen
Empfindungen, die bei der Anspannung und Entspannung entstehen,
genau zu erfühlen und zu beobachten. Es ist angenehm, wenn die
Muskeln vom angespannten in den entspannten Zustand übergehen,
dieser Übergang ist genau zu erfühlen und zu beobachten. Das
Erlernen und Erproben sollte zu Beginn allein und später im Training
auf dem Schießstand erfolgen. Die Fähigkeit der Zustandsregulierung
ist im WK deshalb von Vorteil, weil in kürzester Zeit (max. 5
Minuten) die im WK erforderliche Konzentration auf "den Punkt"
wieder hergestellt wird. 2. Kurzprogramm: a) Arme:
b) Halsmuskulatur
c) Schultergürtel und Brustkorb:
Dabei wie folgt auf die Atmung achten: Tief einatmen, Luft anhalten (Spannung im Brustkorb), ausatmen (angenehme Entspannung), je 4- bis 6-mal. d) Gesäß und Beinmuskulatur:
3. Trainingshinweise: 1- bis 2-mal tägliche Übung sichert die geplante Wirkung beim Erfühlen der muskelphysiologischen Prozesse. 4. Das 5-Wochen-Programm:
Den Sportlern sind jene Übungen für den WK zu empfehlen, die am sichersten den Zustand regulieren. Quelle:www.schuetzenwelt.de | Seitenanfang
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Obwohl diese Seiten über das Training der mentalen Stärke in erster Linie von und für Bogenschützen geschrieben worden sind, sind sie auch für jede andere Schießsportart anwendbar - ich bedanke mich mich an dieser Stelle bei Harald - alias Metrodix, dem Webmaster von www.compoundbow.de Geist und Körper
Der Geist und der Körper arbeitet zusammen und der
Status des Jeweiligen beeinflusst den Anderen. Wenn der Körper in
einer "Kampf-Situation" ist, Muskelspannung, Zähne zusammen
gebissen, Stirn gerunzelt, wird der Geist eine "passende" Haltung
einnehmen. Er wird misstrauisch, schnell ärgerlich, unzugänglich und
unempfänglich. Wenn aber, auf der anderen Seite, der Körper
entspannt ist - Schultern zurück, Kopf oben, Augen weit offen und
ein Lächeln auf dem Gesicht - wird auch der Geist aufnahmebereit
sein, offen und entspannt. Demonstriere Dir das selber, indem Du
einfach mal annimmst Du wärest ärgerlich. Richte Dein Aussehen und
Deine Körperhaltung entsprechend ein und kontrolliere dann Deinen
geistigen Status. Dann nimm eine glückliche und entspannte Haltung
ein und vergleiche Dein Gefühl mit dem davor. Der Unterschied sollte
bemerkbar sein. Dies ist der Einfluss, den der Körper auf Deinen
Geist hat.
Mentales Training Du lernst Deinen Geist durch Training zu kontrollieren. Du solltest mentale Übungen genau wie Konditionstraining zu einem regulären Teil Deines Trainings machen. Es gibt drei Bereiche des mentalen Trainings die für den Bogenschützen wichtig sind.
Diese drei Punkte können gelernt werden. Wiederholte Visualisierung Wiederholte Visualisierung oder mentales Training kann helfen Dein reguläres Training zu verstärken. In seiner einfachsten Form ist "Wiederholte Visualisierung" der Prozess, den guten Schuss von Anfang bis Ende zu durchdenken ohne das der Körper diesen auch ausführt. Diese Technik hilft die motorischen Fähigkeiten des Körpers und die mentale Disziplin zu verbessern. Generell:
Visualisierung kann jederzeit gemacht werden. Gerade
während eines Trainings kannst Du einen perfekten Schuss, den Du
eben gemacht hast, noch mal durchdenken und Dir vergegenwärtigen wie
er sich anfühlte. Du kannst auch Dein Training mit einer kurzen
mentalen Phase beginnen und, als Teil Deiner Trainings-Analyse,
damit beenden. Konzentration
Ohne Konzentration ist Deine physische
Leistungsfähigkeit von sehr begrenztem Wert. Konzentration sollte
bei der Schussausführung vorherrschen und sie sollte positiv sein.
Du musst darauf konzentriert sein Deinen Körper zu kontrollieren um
den perfekten Schuss abzuliefern. Denke auf keinen Fall daran, was
Du NICHT tun solltest! Wenn Du auf Deinen Schussablauf konzentriert
bist, kommen die Ergebnisse von allein. Generell, Konzentration auf
den Schussablauf ist Konzentration auf Körperkontrolle. Das
spezielle Objekt Deiner Konzentration wird über den Wettkampf hin
mehrmals wechseln. Wenn alles gut läuft, wirst Du die Erfahrung
einer "generellen Konzentration" über den gesamten Schussablauf
machen. Trotzdem musst Du gewöhnlich Deine Konzentration auf
bestimmte Bereiche des Ablaufes fokusieren. z.B. Release, ankern
oder zielen. Die richtige Konzentration während des Ablaufes muss
gelernt werden. Mentale Kontrolle und Konzentration kann nur aus dem
Bewusstsein kommen und wird dort auch entwickelt durch Versuch und
Training. Es gibt zwei Stufen um Konzentration beim schießen zu
lernen. Die erste Stufe ist verbale Abgrenzung. Erzähle Dir selber
(laut wenn es sein muss) was Du da gerade tust. Das ist nicht
einfach und wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber mit der Zeit
wirst Du in der Lage sein zu beschreiben was Du denkst und auf was
Du konzentriert bist. Die zweite Stufe ist, diesen Prozess
auszudehnen bis nach dem "Nach-zielen". (Follow-through) Selbstvertrauen und mentale Disziplin
Mentale Disziplin ist die Fähigkeit Dich selbst zu
zwingen Deinen perfekten Schuss unter Wettkampfbedingungen immer zu
wiederholen. Auf einer Ebene ist es die Fähigkeit, Dich nur auf den
Ablauf zu konzentrieren. Auf einer tieferen Ebene ist es die
Fähigkeit positiv über Deinen Schussablauf zu denken und darüber ihn
zu kontrollieren. Letztendlich, mentale Disziplin ist der absolute,
bedingungslose Glaube an Deine Fähigkeit zu gewinnen. Wie
Konzentration oder das korrekte Release, mentale Disziplin ist
lernbar. Die Entspannungs-Reaktion Die Entspannungs-Reaktion wird als positiver Effekt im Wettkampfumfeld benutzt. Die richtige Anwendung dieser Technik kann:
Es gibt zwei fundamentale Tatsachen über die Entspannungs-Reaktion
Es gibt viele Möglichkeiten die Entspannungs-Reaktion hervorzurufen.
Du kannst den Entspannungsprozess auch dazu nutzen, Deine Konzentration wieder auf Dein Ziel zu richten. Du machst das, indem Du Dein Ziel wieder in den Vordergrund Deiner Gedanken bringst. Dies sollte in der letzten Phase des Entspannungsprozesses passieren und Dich wieder zurück zur mentalen Spannung bringen. Wettkampf-Druck
Wettkampf-Druck ist ein Ergebnis von Angst (Sorge). Die erhöhte bewusste Angst erzeugt ein Feedback nach dem anderen. Um den negativen Einfluss von Wettkampf Druck zu reduzieren:
Nutze den Druck zu Deinem Vorteil:
Tipps den Druck unter Kontrolle zu halten Vor dem Wettkampf:
Während des Wettkampfes:
Wille Schießen ist ein Sport des Willens. Du musst es wollen um das nötige Training durchzuziehen. Du musst wollen, daß Dein Körper den perfekten Schuss zu jeder Zeit bringen kann, im Training und im Wettkampf. Du schulst Deine Willenskraft bis sie auf einem höheren Level ist. Der Wille zu gewinnen Der Wille zu gewinnen wird auch Motivation oder Leidenschaft oder Wettkampf-Geist genannt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass jeder eine kleines Quäntchen "Wettkampf-Geist" hat. Es ist ebenso sehr wahrscheinlich, dass dieser "Wettkampf-Geist" durch Erfahrung verändert werden kann. Wiederholte Niederlagen können dazu führen, dass eine Person mit eigentlich einem "starken Wettkampf-Geist" die Lust zu Wettkämpfen verliert. Auf der anderen Seite können wiederholte Siege bei jemandem der eigentlich nur mal so zu Wettkämpfen geht dazu führen, dass er "Blut leckt". Daher kommt auch das Sprichwort: "Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg!" Es mag möglich sein, den Willen zum Erfolg genauso zu entwickeln, wie es möglich ist sein Selbstvertrauen aufzubauen. Der "Geschmack des Sieges" oder gute Schussabläufe kann sehr stimulieren, diese Erfahrungen zu wiederholen. Wiederholte Siege steigern in der Regel den Wunsch nach "mehr"! Gewinnen wird zur Gewohnheit und der Schütze wird ein guter, gewaltiger Wettkämpfer. Eines ist sicher, der Wille zu gewinnen ist für den Sieg absolut nötig und dies gilt für jeden Wettkampf-Level. Ob Kreismeisterschaft oder "Deutsche". Der Wille zum Sieg ist die Motivation dafür, das Training auf einem Gewinner-Level zu halten. Der Wille zu gewinnen ist es auch, der dafür sorgt, dass der Schütze das Training ändert in einen "Gewinner-Ablauf". Quelle:www.compoundbow.de | Seitenanfang
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